Die ARD strahlt ihr Programm in fast ganz Europa unverschlüsselt über Satellit aus. Jüngst äußerten sich Vertreter des Medienhauses über die manchmal problematischen Konsequenzen dieser Politik. Das die letzte Handball-WM nicht im öffentlich-rechtlichen ausgestrahlt werden konnte, hatte als Grund die Uneinsichtigkeit des Rechteinhabers des Sportereignisses: Dieser hatte sich an der freien europaweiten Ausstrahlung über Satellit gestört. Die ARD werde jedoch trotz dieser Hindernisse auch in Zukunft weiter auf eine freie Übertragung per Satellit setzen. Eine mögliche Lösung des Interessenkonflikts bei der Verbreitung über Satellit wäre auf kleinere Ausleuchtzonen zu setzen, sodass die ARD-Sender nur noch in Deutschland und den Nachbarländern zu empfangen wären. Die britische BBC geht so vor und strahlt ihr Programm über einen Spotbeam auf dem Satelliten Astra 2E aus. Falls es in Zukunft vermehrt zu Konflikten zwischen der ARD und Rechteinhabern kommen sollte, wäre dies eine Lösung, die sich die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt vorstellen könnte.